Wahrnehmung. Oder auch “ich sehe was, was Du nicht siehst”

Ich sehe was, was Du nicht siehst.

Viele kennen dieses Spiel, das man spielt, wenn man in den Urlaub fährt und es im Auto stinklangweilig ist. Es ist großartig, denn es verscheucht nicht nur trübe Gedanken, sondern fordert uns unterhaltsam auf, unsere Umgebung bewusst wahrzunehmen. Kleine Details, die man nicht sofort erkennt. Farbtupfer, die ins Auge springen.

Ein Heilmittel gegen Betriebsblindheit.

Aktives Hinhören und Hinsehen. Manchmal langsames Schmecken. Das Riechen in einem Raum: Dieses konzentrierte fokussierte Wahrnehmen liefert uns untrügliche Details, die uns helfen Situationen besser zu verstehen und Zusammenhänge klarer zu sehen. In einer Welt der Reizüberflutung gilt diese Form der Achtsamkeit auch beim Führen von Unternehmen.

Nur im Bezug auf das Miteinander? Nein. Im Bezug auf alles:

  • Welche Geräusche und Stimmen hören wir, wenn wir in Meetings lauschen?

  • Wie empfinden wir einzelne Aufgaben? Welche Projekte lösen welche Empfindungen aus?

  • Wie fühlt es sich an vom Unternehmen zu sprechen?

  • Was nimmt die Kundschaft von uns wahr?

  • Wie riecht das Büro und was assoziiere ich mit den Räumen? Im Gegensatz zum Home Office?

  • Wie schmeckt Verantwortung?

  • Was empfinden Inhaber:innen, wenn sie an ihre Mitarbeitenden denken? Und was, wenn sie an ihre Führungskräfte denken?

  • Welche Gesten und Mimiken begehen mir im Unternehmensalltag immer wieder? Und wo kommen sie her?

Ich sehe was, was Du nicht siehst und das ist ein Meeting in dem Persönlichkeiten, Verhaltensmuster und Befindlichkeiten aufeinanderprallen und doch scheint die Stimmung friedlich.

Ich sehe was, was Du nicht siehst und das sind Ängste und Wünsche, Träume und Hoffnungen bei Mitarbeitenden, die mir sagen “alles gut”.

Ich sehe was, was Du nicht siehst und das ist Stillstand und Vergangenheitsfokus, obwohl alle von der Zukunft reden.

Na, um was geht es?

In Unternehmen hilft dieses Spiel, um sich die menschlichen Beziehungen bewusst zu machen. Meetings Revue passieren zu lassen und zu erkennen, was im Verlauf passiert ist. Warum?
Der Ruf nach mehr Kommunikation ist laut und doch sind die meisten nicht in der Lage ausreichend, fokussiert und klar zu formulieren, was sie denken und was sie brauchen.

Da hilft es, auf die kleinen Dinge zu achten, die uns viel erzählen können.

Und doch leben wir zusammen und senden Signale. Die Kollegin, die heute Stirnfalten hat. Der Kunde, der besonders lustig scheint. Das Team, das plötzlich einen Flow empfindet. Überall begegnen uns Signale und bei wiederkehrenden Mustern hilft es bewusst hinzusehen und zu fragen “Wo kommt es her?” und “Was ist die wirkliche Ursache?”

 

Der Mensch verfügt über sieben Sinne – Tasten, Hören, Riechen, Schmecken und Sehen bilden die Grundlage unserer Wahrnehmung. Hinzu kommen Körperbalance und Fühlen. Mit diesen Sinnen nehmen wir unsere Umgebung wahr, können darauf reagieren und sie aktiv formen. Das meiste erfolgt unterbewusst und wir haben keine Möglichkeit kurzfristig darauf einzuwirken oder es zu verändern. Prägungen und Verhaltensmuster haben ebenso ihre Anteile wie Gelerntes und Erlebtes, sodass unsere Wahrnehmung immer subjektiv ist. Jeder lebt in seiner eigenen Wirklichkeit, die er aber bewusst beeinflussen kann #Persönlichkeitsentwicklung

 

Ist das nun die Zauberformel für eine sichere Zukunft? Nein. Wahrnehmung ist der erste Schritt, um zu verstehen. Nicht mehr und nicht weniger. Mit Wahrnehmung kann Transformation beginnen. Aber ins Verändern, ins Machen und ins Tun müssen alle erst noch kommen. Es wird leichter, wenn man bewusst hingeschaut und zugehört hat. Und wenn man ableitet, was diese Informationen bedeuten und Zusammenhänge erkennt, die plötzlich logisch werden.

Was dabei hilft? Mein Gespür, Humor und spielerische Elemente. Denn “ich sehe was, was Du nicht siehst” macht Spaß, ist unterhaltsam und sorgt für einige Aha-Effekte. Und die Zeit bis zur Ankunft verfliegt auf zauberhafte Weise. Gute Reise. Ich fahre gern ein Stück mit. Schreiben Sie mir einfach.

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